Die größten Fehler im Webdesign – und wie ihr sie vermeidet
25 Nov 2024 Kategorien: Webdesign & Development, Knowledge Base
Die Qualität des Webdesigns eurer Website ist ein entscheidender Faktor für ihren Erfolg. Eine gut gestaltete Website zieht Besucher an, vermittelt Vertrauen und sorgt dafür, dass sich die Nutzer intuitiv zurechtfinden. Doch auch erfahrene Designer machen manchmal Webdesign-Fehler, die die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen.
Wir haben euch die unserer Meinung nach häufigsten Webdesign-Fehler zusammengefasst und geben euch direkt Tipps, wie ihr sie vermeiden könnt.
1. Webdesign-Fehler: Unübersichtliche Navigation
Das Problem: Eine schlecht strukturierte Navigation verwirrt Nutzer und sorgt dafür, dass sie die gesuchten Informationen nicht schnell finden. Wenn die Navigation zu viele oder zu wenig Optionen hat oder unlogisch aufgebaut ist, führt das zu Frustration und steigert die Absprungrate.
Die Lösung: Erstellt eine klare, intuitive Navigationsstruktur, die in Kategorien organisiert ist. Verwendet klare, verständliche Begriffe und vermeidet versteckte Menüs, die erst nach mehreren Klicks sichtbar werden. Eine gute Faustregel ist die „Drei-Klick-Regel“: Nutzer sollten mit maximal drei Klicks an ihr Ziel kommen.
2. Webdesign-Fehler: Schlechte mobile Optimierung
Das Problem: Immer mehr Menschen nutzen mobile Geräte, um auf Websites zuzugreifen. Das kennt ihr auch von euch selbst, oder? Eine nicht mobil-optimierte Seite wirkt unprofessionell, ist schwer zu bedienen und sorgt dafür, dass potenzielle Kunden abspringen.
Die Lösung: Verwendet ein responsives Design, das sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst. Testet die Website auf mehreren mobilen Geräten und Bildschirmgrößen, um sicherzustellen, dass alle Inhalte gut lesbar und leicht zugänglich sind. Die mobile Nutzererfahrung sollte genauso hochwertig sein wie auf dem Desktop.
3. Webdesign-Fehler: Zu lange Ladezeiten
Das Problem: Laut Studien verlassen 53 % der Nutzer eine Seite, wenn sie länger als drei Sekunden zum Laden braucht. Langsame Ladezeiten wirken sich nicht nur negativ auf das Nutzererlebnis aus, sondern auch auf das Ranking in Suchmaschinen. (Mehr dazu könnt ihr übrigens in diesem Blogposts lesen.)
Die Lösung: Optimiert die Ladezeiten, indem ihr Bilder komprimiert, unnötige Plugins und Skripte entfernt und Caching-Techniken einsetzt. Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix können dabei helfen, Schwachstellen in der Ladegeschwindigkeit zu identifizieren und zu beheben.
4. Webdesign-Fehler: Übermäßige Animationen und Effekte
Das Problem: Bewegungseffekte und Animationen sind zwar attraktiv, können aber schnell überwältigend wirken. Übermäßiger Einsatz kann die Ladezeit verlängern und Besucher ablenken, anstatt sie zu begeistern.
Die Lösung: Verwendet Animationen gezielt und sparsam. Setzt sie nur dort ein, wo sie das Nutzererlebnis wirklich verbessern, z. B. um wichtige Inhalte hervorzuheben. Denkt daran: Weniger ist oft mehr. Mehr dazu findet ihr auch in unserem gleichnamigen Blogpost.
5. Webdesign-Fehler: Fehlende visuelle Hierarchie
Das Problem: Ohne eine klare visuelle Hierarchie wissen Besucher nicht, was auf der Seite wichtig ist. Wenn alle Elemente gleich aussehen, gehen zentrale Botschaften und Call-to-Actions unter.
Die Lösung: Verwendet Größe, Farbe und Positionierung, um eine klare Hierarchie zu schaffen. Überschriften sollten größer und auffälliger sein als Fließtext, und Call-to-Actions sollten sich durch Kontraste abheben. Nutzt White Space, um wichtige Elemente hervorzuheben und das Auge zu leiten.
6. Webdesign-Fehler: Unklare Call-to-Actions (CTAs)
Das Problem: Ein erfolgreicher Webauftritt führt den Besucher gezielt zu bestimmten Aktionen. Wenn CTAs jedoch undeutlich oder schwer auffindbar sind, bleibt die Conversion-Rate niedrig.
Die Lösung: Stellt sicher, dass CTAs auffallen und klar formuliert sind. Buttons sollten farblich hervorstechen und aussagekräftige Texte enthalten wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“. Der CTA sollte den Nutzer intuitiv zur gewünschten Aktion führen. Wie ihr effektive CTA erstellt, könnt ihr auch in diesem Blogpost von uns noch einmal nachlesen.
7. Webdesign-Fehler: Zu viel Text oder lange Textblöcke
Das Problem: Lange Textblöcke schrecken Leser ab, besonders online, wo die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist. Texte, die unstrukturiert oder schwer verständlich sind, führen dazu, dass Nutzer die Seite schnell wieder verlassen.
Die Lösung: Schreibt prägnant und unterteile längere Texte in Absätze mit aussagekräftigen Zwischenüberschriften. Verwendet Listen und Aufzählungspunkte, um Informationen leichter erfassbar zu machen, und sorgt dafür, dass der Inhalt visuell ansprechend und übersichtlich ist.
8. Webdesign-Fehler: Farb- und Schriftwahl ohne Konzept
Das Problem: Eine unpassende Farb- oder Schriftwahl kann das Erscheinungsbild einer Website stark beeinträchtigen. Wenn Farben nicht harmonieren oder Schriften schwer lesbar sind, wirkt die Seite unprofessionell und unübersichtlich.
Die Lösung: Verwendet eine begrenzte Farbpalette, die zur Markenidentität passt, und achtet auf gute Kontraste, um Lesbarkeit zu gewährleisten. Wählt ein bis zwei gut lesbare Schriftarten und haltet euch an diese. So erstellt ihr einen harmonischen Gesamtauftritt.
9. Webdesign-Fehler: Fehlende SEO-Optimierung
Das Problem: Webdesign und Suchmaschinenoptimierung (SEO) müssen Hand in Hand gehen, damit die Seite auch gefunden wird. Oft werden wichtige SEO-Elemente wie Alt-Tags, Meta-Beschreibungen oder Strukturierungen übersehen.
Die Lösung: Integriert grundlegende SEO-Praktiken, indem ihr relevante Keywords in Texten und Überschriften verwendet, Alt-Tags für Bilder hinzufügt und eine klare URL-Struktur einhaltet. Eine SEO-optimierte Seite verbessert nicht nur das Ranking, sondern bringt auch mehr organischen Traffic.
10. Webdesign-Fehler: Fehlendes Feedback für den Nutzer
Das Problem: Nutzer möchten wissen, dass ihre Aktionen (wie das Abschicken eines Formulars) erfolgreich waren. Fehlendes Feedback kann Verwirrung und Unsicherheit hervorrufen.
Die Lösung: Implementiert visuelles Feedback, z. B. durch „Erfolgsmeldungen“ oder Ladeanimationen, wenn der Nutzer eine Aktion ausgeführt hat. So weiß er, dass alles korrekt funktioniert hat.
Unser Fazit
Webdesign ist mehr als nur ein ästhetisches Konzept. Es ist eine Kombination aus visueller Gestaltung, Benutzerführung und technischer Umsetzung. Durch die Vermeidung dieser typischen Fehler wird deine Website nicht nur ansprechender und benutzerfreundlicher, sondern führt auch zu einer besseren Conversion-Rate und einem gesteigerten Nutzererlebnis. Ein Win-Win für vor und hinter der Website.
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