We need more Speed – Wieso ihr Ladezeiten nicht unterschätzen solltet und wie ihr eurer Website neuen Schwung verleiht

06 Aug 2024 Kategorien: Webdesign & Development, Knowledge Base, Online Marketing

Das ein oder andere Mal haben wir es schon erwähnt – die Ladezeiten einer Website haben einen erheblichen Einfluss auf die Benutzererfahrung (auch bekannt als User Experience oder kürzer „UX“) ihrer Besucher und können verschiedene Aspekte einer Website oder Anwendung beeinflussen.

Wir haben euch heute einige Punkte zusammengefasst, in denen die Bedeutung von Ladezeiten deutlich wird und zeigen euch, wie ihr eurer Website mehr Speed verleihen könnt.

 

1. Ladezeiten beeinflussen den ersten Eindruck und die langfristige Benutzerzufriedenheit

 

Eine langsame Ladezeit hinterlässt einen schlechten ersten Eindruck, denn heutzutage sind Nutzer es gewohnt, dass ihre Bedürfnisse direkt gestillt werden. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, führt das zu Frustration und einer schlechten Nutzererfahrung. Das kann dazu führen, dass die Nutzer die Website als unprofessionell oder technisch mangelhaft wahrnehmen und im schlimmsten Fall nicht wiederkommen. Außerdem neigen Nutzer dazu, Websites, die schnell laden, als vertrauenswürdiger und sicherer einzustufen. Eine schnelle Website vermittelt ein Gefühl von Effizienz und Responsivität und das macht uns als Nutzer happy. So wollen wir arbeiten.

 

2. Ladezeiten beeinflussen die Benutzerbindung

 

Langsame Ladezeiten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer die Website verlassen, bevor sie vollständig geladen ist. Studien zeigen, dass die Absprungrate signifikant ansteigt, wenn die Ladezeit länger als drei Sekunden dauert. (Quelle: Google)

Nutzer verbringen aber auch generell weniger Zeit auf Websites, die langsam laden. Das senkt die Chancen auf Interaktionen und Conversions, die innerhalb des Besuchs erfolgen könnten – und das wollen wir wirklich nicht, oder?

 

3. Ladezeiten beeinflussen das SEO-Ranking

 

Auch für Google und andere Suchmaschinen sind Ladezeiten ein Ranking-Faktor. Schnelle Websites werden bevorzugt und können bessere Platzierungen in den Suchergebnissen erzielen. (Quelle: Google) Das bedeutet Ladezeiten haben einen direkten Einfluss auf unsere Sichtbarkeit.

Übrigens: Mit der Zunahme mobiler Nutzer ist die Optimierung der Ladezeiten für mobile Geräte besonders wichtig, da diese oft langsamere Internetverbindungen haben. (Quelle: Google)

 

4. Ladezeiten beeinflussen die Nachhaltigkeit

 

Eine gut optimierte Website minimiert die Server-Antwortzeiten und reduziert die Netzwerklatenz. Das bedeutet auch, dass schnelle Ladezeiten sich auf den Stromverbrauch auswirken. (Quelle: Greentelligent)

 Schnelle Ladezeiten sind damit nicht nur gut für unser Budget, sondern auch für die Umwelt.

 

5. Wettbewerbsvorteil

 

Schnelle Ladezeiten können ein Wettbewerbsvorteil sein, da Nutzer eher zu Websites zurückkehren, die eine bessere Performance bieten. So kann zum einen die Benutzerzufriedenheit, aber auch das SEO-Ranking im Wettbewerb einen echten Unterschied machen. Wenn wir also über unseren direkten Wettbewerb nachdenken, sollten wir die Ladezeit unserer Website dabei auch berücksichtigen.

 

Ihr merkt also –

Die Ladezeit ist ein kritischer Faktor für die Benutzererfahrung. Unternehmen sollten kontinuierlich an der Optimierung der Ladezeiten arbeiten, um die Nutzerzufriedenheit zu steigern, die Bindung zum Nutzer zu verbessern und letztlich den Erfolg ihrer Online-Präsenz zu sichern.

Um dies sicherzustellen, solltet ihr regelmäßig eure Ladezeiten überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen der technischen Infrastruktur sowie der Inhalte und Ressourcen eurer Website vornehmen.

 

Aber wie optimiert man die Ladezeit seiner Website jetzt?

Die Optimierung der Ladezeiten ist ein vielschichtiger Prozess, der verschiedene technische und gestalterische Aspekte umfasst. Einige bewährte Methoden und Techniken, um die Ladezeiten einer Website zu verbessern, haben wir euch zusammengefasst.

 

1. Server-Optimierungen

 

Hosting-Plan verbessern: Nutzt einen leistungsfähigen Hosting-Plan oder einen dedizierten Server, um die Server-Antwortzeiten zu minimieren.

Content Delivery Network (CDN): Verwendet ein CDN, um Inhalte über mehrere geografisch verteilte Server zu liefern, was die Ladezeiten für Nutzer weltweit verbessert.

HTTP/2: Nutzt das HTTP/2-Protokoll, das parallele Downloads und Header-Komprimierung ermöglicht, um die Ladezeiten zu verkürzen.

 

2. Bildoptimierung

 

Bildkomprimierung: Komprimiert Bilder ohne sichtbaren Qualitätsverlust mit Tools wie TinyPNG oder ImageOptim.

Bildformate: Verwendet moderne Bildformate wie WebP, die kleinere Dateigrößen bei gleicher Qualität bieten.

Responsive Images: Nutzt responsive Bilder (srcset), um je nach Gerät unterschiedliche Bildgrößen zu laden.

 

3. Dateigrößen reduzieren

 

Minimiert CSS, JavaScript und HTML-Dateien, um unnötige Leerzeichen und Kommentare zu entfernen und kombiniert mehrere CSS- und JavaScript-Dateien zu einer, um die Anzahl der HTTP-Anfragen zu reduzieren.

Aktiviert GZIP-Komprimierung auf eurem Server, um die Größe der übertragenen HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien zu reduzieren.

Und lasst JavaScript-Dateien asynchron laden, um das Rendern der Seite nicht zu blockieren.

 

4. Caching

 

Browser-Caching: Nutzt Cache-Control-Header, um statische Ressourcen im Browser des Nutzers zu speichern und wiederzuverwenden.

Server-Caching: Implementiert serverseitiges Caching, um dynamische Inhalte zwischenzuspeichern und die Serverlast zu verringern.

 

5. Lazy Loading

 

Implementiert Lazy Loading, um Bilder und Videos erst zu laden, wenn sie in den Sichtbereich des Nutzers kommen.

 

6. Optimierung der Datenbank

 

Nutzt Caching-Techniken wie Redis oder Memcached, um häufig abgerufene Datenbankabfragen zwischen zu speichern und optimiert eure Datenbankabfragen durch das Hinzufügen von Indizes und das Bereinigen von Datenbanken.

 

7. Analyse und Monitoring

 

Tools wie Google PageSpeed Insights, GTmetrix oder Lighthouse können euch helfen, die Performance eurer Website zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Implementiert ein kontinuierliches Monitoring der Ladezeiten, um Performance-Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

 

Also…

 

Durch die Umsetzung dieser Techniken könnt ihr die Ladezeiten eurer Website signifikant verbessern und wir haben ja schon gelernt, dass das ein risieger Vorteil für eure Nutzer, aber im Endeffekt vor allem für euch ist.

Wir hoffen, wir konnten euch ein paar Insights in das Thema Ladezeiten einer Website geben und wünschen euch wie immer viel Erfolg bei der Optimierung!

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