B2B Onlinemarketing – AdWords

14 Jul 2016 Kategorien: Knowledge Base, Online Marketing

Das Onlinemarketing für B2B Unternehmen stellt Marketing Fachleute vor immense Herausforderungen. Zum Einen ist die Zielgruppe nicht eindeutig definierbar. Wir können nicht eindeutig bestimmen, wer auf der Kundenseite uns gegenüber sitzt oder schon recherchiert hat. Das kann der Kollege aus der Fachabteilung mit dem Bedarf, der Einkäufer, der Azubi oder der Geschäftsführer sein.

57% des Kaufprozesses im B2B Bereich finden ohne Kontakt mit einem Verkäufer statt, sodass es für viele Unternehmen wichtiger wird sich auch aktiv mit Ihrer Customer Journey auseinander zusetzen. Das Buying Center auf der Kundenseite der B2B Unternehmen sucht nach potentiellen Lieferanten und prüft Bilder, technische Daten, Möglichkeiten, Referenzen und Ansprechpartner bevor es einen Kontakt aufnimmt. Dabei sind i.d.R. mehr als eine Person am Kaufprozess beteiligt. Die Komplexität der Herausforderung liegt dabei darin, dass demografische Targetings, Thementargetings oder Conversionoptimierungstools meistens versagen und auf den B2C Bereich ausgerichtet sind.

Google AdWords ist heute sicherlich das Mittel der Wahl, um zu vielen Spezialsuchworten schnell in der Suchmaschine platziert zu werden. Dabei rechnet sich für viele die organische Suchmaschinenoptimierung nur in Ausnahmen oder begrenzten Keywordsets, da die Spezialbegriffe wie „Rohre nach ISO EN xxx“ nicht viele tausend mal gesucht werden und somit auch die potentiell zu erwartenden Klick-Kosten in einem Cost per Click Modell von AdWords verhältnismäßig gering sind. Im B2C Bereich mit hohen Suchvolumen je KeyWord sieht das ja meist anders aus.

Die zwei wichtigsten Bausteine einer soliden B2B Onlinemarketing Strategie sind daher Google Search + Google Display, sowie eine fundierte Analytics Konfiguration mit entsprechendem Conversion Tracking (Ziele). Erst in weiteren Steps würde man auch andere Kanäle wie LinkedIn, XING, Facebook oder andere Suchmaschinen wie Bing, Baidu etc. berücksichtigen.

Dabei ist entscheidend, dass die automatischen Bidding Systeme tendenziell eher auf B2C Märkte ausgerichtet sind und autooptimierte Conversions oder Zielgruppendefinitionen nicht funktionieren können. Erst eine individuelle Strategie, Testszenarien und tiefere Produktkenntnis führen hier zu sinnvollen und guten Ergebnissen. Daher ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Agentur und B2B Unternehmen unerlässlich.

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